Glasaalbesatz 2018

Fischereivereine Bad Windsheim setzte Glasaale in die Aisch.

Der Aal ist ein bekannter und beliebter Speisefisch. Umweltverschmutzung, Dämme und

Kraftwerke machen ihm das Leben schwer und so sinkt der Bestand. Im Sinne der

Nachhaltigkeit wurden Glasaale besetzt.

 

Am 04.05.2018 wurden ca. 3.500 Glasaale im Haus der Fischerei in Nürnberg geholt. Aus

dem Meer gefischt wurden sie vor der englischen Küste. Von dort wurden sie nach

Hamburg gebracht, sortiert, verpackt  und erneut auf die Reise geschickt.

 

In einem mit Wasser und Sauerstoff gefülltem Transportsack wurden die Fische sicher

nach Bad Windsheim gebracht. Zu sehen ist ein Gewusel sich windender Glasaale. Diese

sind etwa acht Zentimeter lang, haben einen Durchmesser von ca. zwei Millimetern und

sind, wie der Name schon vermuten lässt, weitgehend durchsichtig. 

Der Aal ist bedroht, dies weiß der Fischereiverein, auch deshalb ist ein nachhaltiger

Besatz wichtig. Nicht die Angler oder die Berufsfischer bedrohen die Bestände, es sind

Wasserkraftwerke, Umweltverschmutzung und nicht zuletzt Fisch fressenden Vögel.

 

Erst kürzlich haben Mitglieder des Vereins an einem Umweltschutztag die Ufer der von

ihnen bewirtschafteten Fließgewässer gereinigt. So konnten die Jungfische schonend

und artgerecht in die Aisch umgesetzt werden. 

Kaum im Wasser suchen sich die "kleinen" Schutz unter und hinter Wurzeln und Steinen.

Leider wird es nur ein kleiner Teil schaffen, aber das sind dann bestens angepasste Fische.

Geangelt werden können die jetzt besetzen Glasaale noch lange nicht. Es wird mindestens

drei bis vier Jahre dauern bis sie groß genug sind.